Hannover, 25. März 2025 ‒ Was in einer kalifornischen Storage begann, prägt heute die globale Innovationslandschaft: 2025 feiert das US-Make-Magazin sein 20-jähriges Bestehen und gleichzeitig die Maker-Bewegung als bedeutenden Treiber der digitalen Transformation. Die deutsche Maker Faire in Hannover ist nach San Francisco und Rom zur drittgrößten weltweit gewachsen und lockte in über 10 Jahren mehr als 140.000 Besucher an.
„Die Maker-Bewegung existierte schon immer, aber erst das Make Magazin gab ihr 2005 einen Namen und eine Identität”, erklärt Dale Dougherty, Gründer des US-Make-Magazins. Was als Zeitschrift begann, entwickelte sich schnell zu einem globalen Phänomen: Seit der ersten Maker Faire 2006 fanden weltweit 1.497 Occasions mit über 131.000 ausstellenden Makern und mehr als 7,6 Millionen Teilnehmern statt.
Die deutsche Erfolgsgeschichte begann 2011 mit „c’t {Hardware} Hacks”, dem Vorläufer des heutigen Make-Magazins . „Die Maker-Bewegung hat eine neue Kind der Produktionsorganisation etabliert, die auf Web und Peer-Netzwerken basiert. Durch den offenen Zugang zu digitalen Fertigungstechnologien ist eine moderne, demokratische Innovationskultur entstanden”, erklärt Daniel Bachfeld, Chefredakteur des deutschen Make-Magazins. „Jeder kann heute mit 3D-Druckern, Laser-Cuttern und Open-Supply-Elektronik eigene Produkte entwickeln und herstellen.“
In FabLabs und Makerspaces entstehen neue Produktionsinfrastrukturen, die intelligente Robotik mit kollaborativen Arbeitsweisen verbinden. Der „Do-It-With-Others”-Ansatz führt zu einer dezentralen, lokalen Fertigung. Dabei entwickeln sich versatile Wertschöpfungsketten, die durch moderne Software program gesteuert werden.

Die Bewegung prägt auch die Bildungslandschaft: „Making verbindet digitale und handwerkliche Fähigkeiten und fördert kreative Problemlösung”, sagt Bachfeld. Immer mehr Schulen und Universitäten integrieren Maker-Projekte in ihre Lehrpläne oder eröffnen genau wie viele Bibliotheken eigene Makerspaces.
Auch im Make-Magazin wird der Bildungsansatz forciert: In Kooperation mit dem Schweizer Hersteller Oxon entstand beispielsweise das Make Innovators Package mit Playbook. Gemeinsam mit dem Umweltcampus der Hochschule Trier wurde das Makey:Lab entwickelt, das Schülern ab 14 Jahren den Einstieg in digitale Umweltforschung und Programmierung ermöglicht.
Die Maker Faire Hannover hat sich seit 2013 als inspirierender Ideenpool etabliert. „Der Combine aus Wissenschaftsmesse und buntem DIY-Competition bringt Menschen jeden Alters und Hintergrunds zusammen, um die vielseitigen Kreationen zu präsentieren oder zu bestaunen – von selbstgebauten Robotern bis zu kinetischen Skulpturen”, unterstreicht Daniel Rohlfing, Leiter Occasions & Gross sales Maker Faire Deutschland. “Auch die MINT-Bildung kommt nicht zu kurz. Kinder und Jugendliche werden auf der Maker Faire für die digitale Welt, IT, KI und Technik nachhaltig begeistert”.

Seit vielen Jahren übernimmt das Bundesbildungsministerium die Schirmherrschaft für die Maker Faire, für Rohlfing ein großes Zeichen der Wertschätzung.
Die nächste Maker Faire Hannover findet am 23. und 24. August 2025 im Hannover Congress Centrum statt, der Name for Makers ist noch bis Ende Mai geöffnet, auch Unternehmen können sich für eine Teilnahme anmelden.

Im DACH-Raum wächst die Bewegung ebenfalls: Die Maker Faire Ruhr lädt für den 29. und 30. März in die DASA Arbeitswelt Ausstellung nach Dortmund ein. In der Schweiz öffnet die Maker Faire Solothurn am 28. und 29. Juni 2025 ihre Tore in der Enter Technikwelt.